Das Wasser unseres Planeten verändert ständig seinen Zustand, indem es einen Kreislauf, den sogenannten Wasserkreislauf, durchläuft. Eine dieser Etappen ist der Regen, wenn sich das Wasser, das in die Atmosphäre verdampft ist, wieder auf die Erde ergießt. Dabei kommt es mit Kalkgestein in Kontakt und reichert sich mit Sedimenten an. Man sagt von diesem Wasser, dass es kalkhaltig oder hart ist: mit Mineralien gesättigt, die es behält, wenn es in unsere Wassernetze gelangt, trotz der Aufbereitungsschritte, die es zu Trinkwasser machen.
Definition: Was ist die Wasserhärte?
Die Härte des Wassers zeigt an, wie viele Mineralien es enthält. Genauer gesagt, die Menge an Ionen (ein Ion ist ein elektrisch geladenes Atom) von Kalzium und Magnesium, die das Wasser auf seinem Weg durch Felsen und Boden löst und aufnimmt. Wie bereits erwähnt, lösen sich Kalzium- und Magnesium-Ionen aus Gesteinen wie Kalk und Kreide im Wasser auf, da das Wasser auf Felsen abfließt und durch den Boden fließt.
Die Wasserhärte kann in mehreren Messgrößen ausgedrückt werden: französische Grad (°f), deutsche Grad (dH), Teile pro Million (ppm) oder Milligramm Kalziumcarbonat pro Liter Wasser (mg/l).
Wie berechnet man die Wasserhärte?
Die Websites der Gemeinden enthalten meist Informationen über die Härte des lokalen Wassers. Gegebenenfalls kann eine manuelle Messung mit handelsüblichen Streifen oder Härteanalyse-Sets die Härte des Leitungswassers angeben.
Welche Wasserhärte ist die richtige?
Für das hauseigene Leitungswasser wird eine Härte zwischen 6 und 12 °f als ideal erachtet. Geringe Mengen Magnesium und Kalzium in Ihrem Leitungswasser können übrigens gut für Ihre Gesundheit sein. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihr Wasser Kalkspuren auf Ihren Oberflächen oder in Ihren Geräten hinterlässt, sind die darin enthaltenen Mineralien gesättigt und eine Enthärtung wäre für Ihr Wohlbefinden, die Lebensdauer Ihrer Geräte und Ihre Energiekosten von Vorteil.
Wie lässt sich die Wasserhärte verringern?
Der effektivste Weg, um die Wasserhärte in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung zu verringern, ist die Installation eines Wasserenthärters, der diese Härte zunächst vollständig entfernt. Durch die Einstellung der Resthärte und eine am Bypass oder direkt am Wasserenthärter angebrachte Mischschraube wird anschließend die ideale Härte von 6 bis 12 °f erreicht.